Schon immer hat mich die Toskana mit ihren wunderschönen und einzigartigen Landschaften interessiert. Die kleinen charmanten Städte mit engen Gassen, der Wein und die Lebensphilisophie des Bella Italia sind ein unbeschreiblich schöner Mix.
Im April 2012 unternahmen wir eine kurze Reise in dieses Gebiet mit Zwischenstops in den Städten Florenz, Siena, Radda in Chianti, Montalcino und Montepulciano.
Die klare Mission: Fotos, Fotos, Fotos
Florenz ist die größte Stadt der Toskana und hat eine lange Geschichte vorzuweisen. Die Stadt ist von großer kultureller Bedeutung, da Künstler und Geistliche wie Michelangelo, Leonardo da Vinci und Galileo Galilei dort beheimatet waren.
Es wimmelt ebenso von Touristen wie von Sehenswürdigkeiten.
Die historische Altstadt von Florenz gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und beheimatet jede Menge architektonische Meisterwerke.
Die berühmteste Brücke ist die Ponte Vecchio, die als einzige den 2. Weltkrieg unbeschadet überstand. Sie ist das Markenzeichen von Florenz und zeichnet sich durch ihre große Anzahl an Schmuckläden aus.
Die eindrucksvolle Kathedrale Santa Maria del Fiore befindet sich mitten im Stadtzentrum und sie prägt den Blick über Florenz. Sie hat eine gigantische Kuppel, was eine Meisterleistung für die damalige Zeit war.
Man sollte Florenz nicht verlassen ohne ein Bistecca Fiorentina gegessen zu haben. Diese Speise ist ein gigantisch großes T-Bone Steak was auf dem Grill zubereitet wird. Es ist ca. 4 Zentimeter dick und wiegt zwischen 600 und 700 Gramm. Also guten Appetit!
Ein etwas unglücklicher Umstand brachte uns in das kleine Städtchen Radda in Chianti. Unsere Hotelreservierung wurde kurzfristig storniert und eine nette Mitarbeiterin von Holidaycheck half mir telefonisch dabei noch schnell ein neues Hotel in unserer Nähe zu buchen. So kamen wir in das hübsche My One Hotel Radda. Der Weg dorthin führte uns durch Greve in Chianti. Ein wirklich toller Ort mit einem kleinen Marktplatz und jeder Menge Läden. Dort kann man dann Souveniers wie Olivenöle und Keramik finden.
Auch Radda in Chianti hat sehr viel Charme mit seinen kleinen Gassen. In der Toskana hat jede Ortschaft einen gewissen Zauber und man wird nicht müde sie zu erkunden.
Von Radda aus machten wir uns auf den Weg in Richtung Montalcino und legten einen Zwischenstop in Siena ein. Sie gilt als eine der schönsten Städte in der Toskana und auch hier gehört die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Rund um den Eingang des Stadtzentrums gibt es eine Menge Parkplätze, die jedoch meist alle besetzt sind. Da ist viel Kreativität beim Parken gefragt.
Die Innenstadt kam uns wie ein Labyrinth vor, in dessen Mitte sich der Dom Duomo Santa Maria aus schwarzem und weißem Marmor emporhebt.
Der Palazzo Pubblico ist ein Palast, der zentral auf Sienas Hauptplatz Il Campo liegt.
Dieser Platz ist sehr eindrucksvoll, besteht aus roten Backsteinen und wurde im 14. Jahrhundert am Ort eines antiken Theaters angelegt. Zum Palast gehört ein 102 Meter hoher Turm der einen sehr guten Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung bietet.
Die Stadt ist gefühlt von einer großen Mauer umgeben, da sich überall sehr große Häuser befinden und ich fand es nicht sehr einfach den Ausgang zum Auto wieder zu finden. Ich persönlich habe keine tollen Restaurant Erfahrungen gemacht, was ich einfach darauf schiebe, dass wir nicht viel getestet haben und Siena wirklich ein Touristenmagnet ist.
Der nächste Stop sollte uns nach Montalcino führen. Ein Ort der vor allem für seinen Wein bekannt ist. Der Brunello di Montalcino ist unbestritten einer der teuersten Spitzenweine Italiens. Man kann schön durch die kleinen Strassen schlendern und überall in den Kellereinen den kostbaren Tropfen verkosten und kaufen. In der Mitte der Stadt befindet sich das Fortezza, eine Art Festung.
Im Alle Logge di Piazza auf dem Piazza del Popolo kann man hervorragend essen. Dort ist auch das Herzstück von Montalcino und die Bars werden für Events genutzt oder einfach zum Zusammensitzen und Geniessen.
Übernachtet haben wir etwas außerhalb im Agriturismo LeRagnaie. Die Unterkünfte sind absolut zu empfehlen. Sehr schöne große Zimmer und Apartments werden angeboten. Die Besitzer sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die kleine Anlage hat sogar einen Pool.
Weiter gings nach Montepulciano. Auf dem Weg dortin ergaben sich einige nette Travelsnapshots.
Die Stadt sieht man schon von Weitem, da sie sich auf einem 600 Meter hohem Hügel erhebt.
Es gilt also erstmal den Hügel zu erklimmen, ehe man den Stadtkern erreichen kann. Die Stadt ist durch eine mittelalterliche Stadtmauer umgeben.
Bekannt durch den Film "Bis(s) zur Mittagsstunde" ist der Palazzo Communale, der ganz oben auf dem Hügel in der Mitte der Stadt ist.
Nicht weit davon kann man das Foltermuseum besuchen. Aber vorsicht - nichts für zarte Gemüter.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Toskana noch viel schöner war, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich war wirklich begeistert von den niedlichen kleinen Orten und den fantastischen Landschaften. Meine Mission Fotos zu schießen war erfolgreich und ich werde auf jeden Fall wieder kommen!