Im September 2011 zog es uns für eine 3-wöchige Reise nach Indonesien. Wir sind erst nach Singapur geflogen und haben dort 2 Tage im Hotel Mövenpick in Sentosa verbracht. Sentosa ist eine kleine Vergnügungsinsel, die früher als Militärstützpunkt genutzt wurde. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Touristen.
Es gibt jede Menge Attraktionen, Restaurants und auch schöne Strände. In den Hotels erhält man einen ausführlichen Guide mit Karte.
Eine Seilbahn fährt von der Insel zum Festland auf den Mount Faber. Von dort hat man einen weiten Blick über Teile der Stadt und den Hafen.
A - Yogyakarta
B - Dieng Plateau
C - Tempel Borobodur
D - Tempel Brambanan
E - Bromo Vulkan
F - Lovina
G - Kintamani
H - Ubud
I - Pura Ulun Danu
J - Pura Taman Ayun
K - Westin Hotel, Nusa Dua
L - Qunci Villas, Lombok
Nach dem Großstadt Flair ging unsere Reise mit dem Flugzeug weiter nach Yogyakarta auf die Insel Java. Dort starteten wir unsere Rundreise, die ich vorab von Deutschland aus gebucht hatte. Nach einiger Recherche wusste ich genau was ich sehen wollte und habe mich dann für den Veranstalter Trio Komodo Tours entschieden, da sie das beste Preis-Leistungsverhältnis hatten. Außerdem kamen wir dort in den Genuss einer Privatrundreise mit Fahrer und Guide und man war bereit die Tour in kürzerer Zeit als üblich durchzuführen, was wieder einiges an Fahrtzeit mit sich brachte.
Das Hotel liegt direkt neben dem Tempel und man hat von dort eine tolle Sicht auf diese Sehenswürdigkeit. Er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe als einer der größten buddhistischen Tempel Südostasiens und ist wie eine Pyramide aufgebaut.
Noch vor dem Frühstück ging es erneut die Treppen hinauf zu einem der schönsten Meisterwerke der religiösen Baukunst Indonesiens, um den Sonnenaufgang zu genießen.
Lange Zeit war der Tempel in Vergessenheit geraten und von wilder Vegetation überwuchert. So war er viele hundert Jahre der Witterung ausgesetzt und bis zu seiner Wiederentdeckung stark restaurierunsbedürftig. Das exakte Datum der Erbauung ist nicht bekannt aber man vermutet, dass er im 8. Jahrhundert zur Sailendra-Dynasty errichtet wurde.
Danach ging es zum Frühstück ins Hotel und es folgte die Fahrt zu zwei weiteren kleineren Tempeln: Pawon und Mendut.
Das nächste Highligt nach einer kurzen Stadtrundfahrt in Yogyakarta war der Tempel Prambanan, der größte hinduistische Tempel Indonesiens. Diese impossante und großartige
Tempelanlage war das bedeutenste Grab-und Mahnmal in Zentral-Java, das während der Sanjaya-Dynastie von Mataram erbaut worden ist.
Am Abend ging es dann ins Hotel Quality in Yogyakarta. Wir besuchten noch eine
Ramayana Tanzveranstaltung, die die Geschichte des Prinzen Rama erzählt. Es gehört auf jeden Fall zu einem Besuch dazu, da diese Art der indonesischen Kunst doch sehr exotisch und einmalig für
uns ist.
Der nächste Tag war fast einer reiner Fahrtag. Wir hatten das Ziel, den Bromo Vulkan im Osten der Insel zu erreichen, was ca. 7 Stunden dauerte.
Man fährt vorbei an einzigartigen, ständig wechselnden Landschaftsbildern wie Reisfeldern, Teakplantagen, Tabakplantagen, usw.
Am späten Nachmitttag erreichten wir die Bergdörfer rund um den Bromo Vulkan. Auch dort konnte man ein Leben in totaler Abgeschiedenheit und Einsamkeit erleben. Alles war von Asche bedeckt,
der Boden war übersät von feinem Staub, da der Mt. Bromo zuletzt im Jahr 2010 ausgebrochen war.
Unsere Unterkunft was das Hotel Café Lava. Es waren sehr einfache Zimmer aber es war wirklich ein spannendes Erlebnis. So weit oben kann es wahnsinnig kalt werden und wir fühlten uns wie auf einer Zwischenstation des Himalayas ;0)
Wieder einmal ging es sehr früh am Morgen um 4:45 Uhr raus um nach Lovina zu fahren. Lovina ist ein kleines Touristengebiet in Nordbali, was von den meisten Touristen wegen der Delfinausflüge besucht wird. Mit einem kleinen Boot fuhren wir noch vor Sonnenaufgang aufs Meer hinaus, um die Delfine zu suchen. Das Meer war zu dieser Zeit so unglaublich ruhig und es herrschte eine ganz mystische und trotzdem sehr beruhigende Atmosphäre. Es dauerte nicht lange bis wir die ersten Delfine sehen konnten. Wir hatten sogar das Glück, dass sie immer recht nah an unserem Boot waren und auch aus dem Wasser sprangen.
Trotzdem muss ich an dieser Stelle dazu sagen, dass ich kein Freund davon bin, den Delfinen nachzujagen und mit dem Motorboot zu verfolgen. Ich hätte es noch viel mehr genossen, wenn man sich einfach da draussen in kompletter Ruhe treiben lässt und darauf wartet was passiert.
Danach ging es nach Kintamani, der Vulkanregion. Von Kintamani aus kann man den Baturvulkan und den Batursee sehen. Der Weg führte uns nach dem Mittagessen weiter nach Tegalalang, wo die idyllischen und oft fotografierten Reisterrassen zu sehen sind. Im Anschluss ging es zum malerischen Künstlerdorf Ubud. Dort kann man sehr viele schöne Souveniers und Handwerkskunst kaufen. Übernachtet haben wir im Hotel Hotel Ulun Ubud, einer sehr kleinen Anlage, die etwas in die Jahre gekommen ist aber gerade deswegen einen unglaublichen Charme hat. Wir waren dort fast allein und konnten so die Ruhe und den tollen Ausblick genießen. Abends waren wir in einem tollen indischen Restaurant - Indus essen, was nicht weit vom Hotel entfernt ist und einen tollen Blick ins Tal hinein bietet.
Da der Tanah Lot Tempel sehr überlaufen ist, besuchten wir stattdessen den Pura Taman Ayun. Der Tempel ist von einem Wassergraben umgeben, welcher das kosmische Meer symbolisiert. Der Tempelkomplex ist weitläufig und sehr klar in mehrere Gehöfte gegliedert. Entlang des Wassergrabens führt ein schöner Spazierweg. Es gibt insgesamt 50 Schreine (Meru) und Pavillions (Bale) in dieser Anlage. Dort erklärte uns unser Guide sehr viel über den Glauben und die Besonderheiten des balinesischen Hinduismus. Eine spannende Welt voller Mythen und Fabelwesen...
Im Anschluss an unsere Rundreise verbrachten wir noch 5 Tage im wunderschönen Badehotel Westin in Nusa Dua. Der Ort ist komplett auf Touristen ausgelegt und bei vielen Reisenden, die die Ursprünglichkeit Balis suchen, nicht beliebt. Für uns war es nach tagelanger Rundreise genau das Richtige zum Entspannen. Das Hotel gehört zu einem der Besten, die wir je besucht haben und das Frühstücksbuffet ist uns bis heute nachhaltig in Erinnerung geblieben!
Noch ein weiterer Abschnitt erwartete uns auf unserer Reise. Wir flogen weiter zur Insel Lombok. Zwischen Bali und Lombok verläuft die sogenannte Wallace-Linie, die die biogeographische Grenze zwischen der Tier- und Pflanzenwelt von Australien und Asien darstellt. In Lombok ist, anders als auf Bali, der Islam die meist verbreitete Religion.
Wir verbrachten dort noch einmal 5 Tage im Hotel Qunci Villas. Das Hotel ist sehr modern und sehr gepflegt. Es besteht aus mehreren kleinen Villen und Zimmern, die liebevoll eingerichtet sind. Der Preis war mit Halbpension absolut unschlagbar und das Essen und Ambiente einfach fantastisch. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier genau richtig. Ausflüge auf der Insel und zu den Gili Inseln werden direkt vom Hotel angeboten.
Alles in Allem war das eine sehr abwechslungsreiche Reise mit vielen verschiedenenen Eindrücken und Erlebnissen, die wir jederzeit wieder so durchführen würden.