Im Oktober 2011 besuchten wir die Stadt Bilbao, die vor allem durch die spektakuläre Bauweise des Guggenheim Museums bekannt ist. Während es in Deutschland schon recht kalt war, hatten wir das Glück, dass dort sehr milde Temperaturen von bis zu 22°C herrschten.
Die Stadt an sich ist recht klein und man kann sie bequem zu Fuss entdecken. Gewohnt haben wir im Melia Hotel Bilbao, was recht nah am Fluss und auch am Guggenheim Museum liegt. Von dort aus konnte man abends schön am Fluss entlang schlendern und die Stadt erkunden.
Der Plaza Nueva bietet jede Menge Abwechslung was Bars und Restaurants angeht. Und spätestens hier sollte man die berühmten Pinchos - "Pintxos" probieren, die in Bilbao Tradition haben. Übersetzt bedeutet es so viel wie Miniaturküche und es empfielt sich mehrere Bars aufsuchen um die ganzen Variationen zu verkosten und mindestens ebenso viele interessante Leute zu treffen.
Die Pracht der Pintxos und Bocatas (belegte Brote) ist hoch aufgetürmt auf Tellern und Etageren, auf der Theke, auf Backblechen oder in Glasvitrinen: Foie gras mit frischen Erdbeeren, eine geröstete Auberginenscheibe mit Waldpilzen, Glasaal mit Peperonisauce, in Apfelwein gekochte Paprikawurst, Camembert mit Quittengelee, arme Ritter aus Brioches, Rebhuhn mit Spiegelei. Die Küche dieser Miniaturgastronomie erfuhr in wenigen Jahren eine phantasievolle Wiederbelebung und gipfelt mittlerweile in Wettbewerbe.
Bilbao hat eine wunderschöne Küstenregion und es lohnt sich wirklich mit dem Auto dort entlang zu fahren und auf Erkundungstour zu gehen. In ca. 20 Minuten sieht man schon das Meer und die Felsformationen.
Es gibt viele schöne Sandstrände aber auch Steilküsten und jede Menge Wander- bzw. Trampelpfade.
Der Ort Sopelana ist sogar per U-Bahn zu erreichen und liegt direkt an einem 5 km langen Sandstrand. Es ist ein Paradies für Surfer und Sonnenanbeter.
An einem Wochenende kann man also schon viel von Bilbao sehen, allerdings war das längst nicht alles was Bilbao und die raue Küstenregion des Baskenlandes zu bieten hat.