Rundreise durch Südafrika's Garden Route

Blick über Kapstadt
Blick über Kapstadt

Im Februar 2013 traten wir unsere 10-tägige Südafrika Reise an. Es war eine unserer bisher schönsten Reisen. Da wir nicht viel Zeit hatten, habe ich die Reise vorab genau durchgeplant. Die Reiseroute und die Unterkünfte waren für uns absolut perfekt, wir haben selten ein so abwechslungsreiches und wunderschönes Land gesehen.

Reiseroute Südafrika
Reiseroute Südafrika

A - Kapstadt

B - Cape Point 

C -  Boulder's Beach  

D - Kapstadt

E - Stellenbosch 

F - Franschhoek

G - Hermanus 

H - Gans Bay

I - Montagu

J - Oudtshoorn

K - Botlierskop Game Reserve

L - Wilderness

M - Knysna

N - Plettenberg Bay

O - Tsitsikamma NP  

P - St. Francis Bay

Q - Port Elizabeth


Ca. 1.250 km in 10 Tagen

 

Appartment Waterfront Village
Appartment Waterfront Village

Unser Startpunkt war die Stadt Kapstadt. Hier hatten wir ein großes Appartment im Waterfront Village, direkt an der V&A Waterfront, einer der Hauptattraktionen Kapstadts.

 

Noch am Ankunftstag wollten wir auf den Tafelberg fahren, der jedoch komplett wolkenverhangen war. Aber schon der Blick vom Fuss den Tafelberges lohnt sich. Direkt daneben befindet sich der Signal Hill von dem aus man einen tollen Blick auf das neue Stadion hat. 

 

 

Essen kann man an der Waterfront fast überall, es wimmelt nur so vor Restaurants. Aber auch die Markthalle ist einen Besuch wert, da man dort jede Menge einheimische Speisen probieren kann, wie z.B. das Trockenfleisch Biltong.


Am nächsten Tag fuhren wir die Kaphalbinsel ab. Vorbei an den Stränden Camps Bay und Hout Bay erreicht man den Chapmen's Peak Drive. Diese Küstenstrasse ist so bekannt, da sie zum Teil in den Fels gebaut wurde und eine schöne Aussicht auf die Küste liefert.

 

In Kommetjie haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und uns den Leuchtturm angeschaut. Dabei haben wir einen faulen Seelöwen beim Sonnen beobachtet.

Leuchtturm Kommetjie
Leuchtturm Kommetjie

 

Weiter südlich beginnt der Table Mountain National Park. Von hier aus führt der Weg zum Kap der guten Hoffnung und zum Cape Point. Das Kap der guten Hoffnung ist der südwestlichste Punkt Südafrikas.

 

Die Felsformation an sich empfanden wir als recht unspektakulär. Aber ein kleiner Wanderweg führt nach oben auf die Felsen. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf Cape Point und aufs Meer. Man kann dort schön die Gegend erkunden und auch bis zum Cape Point laufen, es gibt ausreichend Wege und Trampelpfade. Wir haben dort ca. 2 Stunden verbracht und uns einen schönen Sonnenbrand geholt ;0)

 

Am Cape Point kann man dann mit einer Seilbahn nach oben zum Leuchtturm fahren und den Blick auf den weiten Ozean geniessen.

 

 

Auf dem Rückweg besuchten wir die putzige Pinguinkolonie am Boulder's Beach bei Simon's Town. Die Kleinen watscheln einem direkt zwischen den Füßen rum und sonnen sich auf den Felsen. Für die Kinder ist es eine spaßige Unterhaltung mit den Pinguinen zu baden. Es war ein tolles Erlebnis sie so nah zu sehen.

  

Blick vom Tafelberg bei Nacht
Blick vom Tafelberg bei Nacht

Als wir abends wieder nach Kapstadt zurückgefahren sind, hatten wir herrliches Wetter. Daher fuhren wir noch zur Seilbahnstation am Tafelberg. Die Schlange am Ticketstand war immer noch sehr lang aber dadurch kamen wir in den Genuss des Sunset Tickets (50% günstiger ab 18.00 Uhr).

 

Dieses Erlebnis war beeindruckend und absolut empfehlenswert. Die Aussicht war atemberaubend im Licht der untergehenden Sonne. Oben angekommen kann man verschiedene Wege und Aussichtspunkte ablaufen oder einfach nur den Ozean und den Sonnennuntergang bewundern. Man hat einen herrlichen Blick auf die Twelve Apostels und über Kapstadt.

 


Weingut Asara
Weingut Asara

Am Tag darauf fuhren wir durch die Weinregion in die Städte Stellenbosch und Franshoek. Auf dem Weg gibt es überall Weingüter, die zur Verkostung einladen, wir waren beim Weingut Asara.

 

Franshoek ist eine sehr niedliche Stadt, die umgeben ist von der Drakenstein Gebirgskette. Dort hat es uns richtig gut gefallen. Es gibt jede Menge Restaurants und kleine Läden, die alle zum Verweilen und Bummeln anregen. Durch die früheren französischen Einwanderer wurde es zu einem der wichtigsten Weinanbaugebiete Südafrikas und versprüht ein sehr mediterranes Flair.

 

Essen waren wir in der Pizzeria Col' Cacchio und ich war davon absolut begeistert. Das Biergarten Ambiente hat uns eingeladen bei der schönen Sonne draussen zu sitzen. Von Pizza erwarte ich eigentlich immer nicht allzu viel aber diese Pizza war super lecker. Bei uns gibt es jetzt auch zu Hause immer wieder die Pizza mit Hähnchenbrust, Guacamole, Sour Cream und Koriander..mmhmmm.

 

Von dort sind wir die R45 Richtung Gans Bay gefahren. Diese Route besticht durch ihre abwechslungsreiche und spektakuläre Landschaft. Man fährt an Hügellandschaften und Bergen vorbei, wie auf dem Foto zu sehen ist.

 

R45 Richtung Gans Bay
R45 Richtung Gans Bay
Blick von der Whalesong Lodge
Blick von der Whalesong Lodge

Insgesamt beträgt die reine Fahrtzeit für die Strecke nach Gans Bay ca. 3 Stunden. Wir haben die Strecke über Hermanus gewählt, da wir kurzzeitig geplant hatten dort zu übernachten. Wir wollten wenigstens mal durchfahren, um zu sehen was uns erwartet hätte.

 

Da wir am nächsten Morgen unseren Ausflug zu den weißen Haien in Gans Bay gebucht hatten, führte uns unsere Reise in die fantastische Whalesong Lodge. Es ist ein tolles kleines Guesthouse direkt am Meer. Die Lage und das freundliche Personal sind uns hier sehr positiv in Erinnerung geblieben. Der Aufenthaltsraum hat eher an ein gemütliches Wohnzimmer mit großem Balkon erinnert. Frühstück wurde für uns persönlich zubereitet. Gegessen haben wir ganz allein an einem großen langen Tisch im Aufenthaltsraum. Wir hatten eine vielfältige Auswahl und waren super zufrieden.

 

Zum Abendessen wurde uns das Restaurant Kloeks@Home empfohlen. Es war nur wenige Strassen entfernt und problemlos und ungefährlich zu erreichen. Unsere Guesthouse Besitzerin hat uns mit einer Taschenlampe ausgestatten und uns eine Flasche Wein mitgegeben, die wir im Restaurant trinken durften, da man dort keine Ausschankerlaubnis hat.

 

Auch das Restaurant war ein voller Erfolg. Das Ambiente war sehr familiär und gemütlich, es gab nur ein paar wenige Tische. Unser Wein wurde uns geöffnet und dann erwartete uns ein qualitativ sehr gutes Essen.


Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu unserem Haiausflug in Gans Bay. Wir hatten uns für den Anbieter White Shark Diving Co. entschieden. Nach einer witzigen Einweisung unseres Kapitäns, fuhren wir mit unserem Boot ein paar Kilometer aufs Meer hinaus zu den weißen Haien. Seitlich an unserem Boot war der Tauchkäfig befestigt, der Platz für 5-6 Personen bietet.

 

Nach kurzer Zeit rührte die Crew von unserem Boot eine Brühe aus Fischresten und Blut zusammen, um die Haie anzulocken.

 

Es dauerte nicht lange bis wir die ersten Haie sehen konnten. Es ist einfach nur erstaunlich und erschreckend wie diese riesige Kreatur blitzschnell aus dem Nichts auftaucht. Ein großer dunkler Schatten, der genauso schnell wieder verschwunden ist, wie er erscheint.

 

Nun ging es abwechselnd in den Käfig um den Hai aus nächster Nähe zu betrachten. Es war für alle ein unvergessliches Erlebnis. Angelockt durch Köder, die in der Nähe des Käfigs positioniert werden, konnte jeder die respektvolle Größe der weißen Haie bewundern wenn sie ihr gigantisches Maul direkt vorm Käfig aufrissen.

Was für ein Tag!!!


Fahrt nach Montagu
Fahrt nach Montagu

Noch am gleichen Nachmittag fuhren wir Richtung kleine Karoo (Wüstenlandschaft) und übernachteten in Montagu. Auch hier erwartete uns wieder eine tolle Unterkunft, das Malherbe Guesthouse, mit einer sehr netten Besitzerin. Wir hatten ein komfortables Zimmer im kleinen Garten direkt am Pool.

 

Montagu ist recht ruhig und an der berühmten Route 62 gelegen. Es war unser letzter Zwischenstopp vor der 3-stündigen Fahrt nach Outdshoorn auf der R62.

 

Auf Empfehlung unserer Guesthouse Besitzerin gingen wir abends in Jessica's Restaurant. Dort aßen wir draussen im kleinen Garten.  Da die Stadt sehr klein ist, bietet sie keine große Auswahl an Restaurants. Aber wir waren mit unserer Wahl zufrieden.

Strauße in Outdshoorn
Strauße in Outdshoorn

Der nächste Tag führte uns entlang der R62 nach Outdshoorn, der größten Stadt in der kleinen Karoo. Unterwegs erreichten wir Temperaturen bis zu 43 Grad.

 

Auf der Fahrt legten wir noch einen weiteren Zwischenstop beim Weingut Boplaas ein, bei Carlitzdorp. Dort haben wir uns auch ein paar Flaschen Wein mitgenommen, da uns der Wein dort besonders gut geschmeckt hat.

 

Hauptsächlich bekannt ist Outdshoorn durch die Straussenfarmen, die es dort schon seit ca. 150 Jahren gibt. Schon wenn man durch den Ort fährt, sieht man überall die langen Hälse, die sich abwechselnd recken und jedes vorbei fahrende Auto genau mustern.

 

Auf der Farm nahmen wir an einer Führung teil, bei der man viel über die Aufzucht von Straussen und dem Tier an sich erfährt. Damals war die Zucht dieser Tiere ein sehr lukratives Geschäft, da große bunte Federn an Hüten, Kostümen oder als Fächer sehr modisch waren. Die Federn wurden bis nach Europa exportiert und mit viel Geld bezahlt. Doch als sich der Modetrend änderte, wurde es wieder ruhig um Outdshoorn, doch die Farmen blieben. Heute wird der Strauss wegen seinem Fleisch, dem Leder oder als Touristenattraktion gehalten. 

 

Strausse sind die größten lebenden Vögel, die bis zu 60 Jahre alt werden können. Sie sind wahnsinnig schnell und haben extrem starke Beine. Mit ihren zwei Zehen und scharfen Klauen können sie ihren Feinden gefährliche Verletzungen zufügen und sie sogar töten. Auffällig sind ihre besonders großen Augen, was auch ihre empfindlichste Stelle ist. Sie können damit bis zu 3,5 km weit sehen.

 

Auf der Farm kann man sogar auf Straussen reiten, was wirklich sehr witzig aussieht. Aufgrund der enormen Hitze wurden die Strausse jedoch an unserem Besuchstag verschont.

Fahrt von Outdshoorn zum Botlierskop Game Reserve
Fahrt von Outdshoorn zum Botlierskop Game Reserve

Botlierskop Game Reserve
Botlierskop Game Reserve

Nicht weit von Outdshoorn entfernt, wartete unser nächstes Domizil auf uns. Das Botlierskop Game Reserve liegt im Süden von Outdshoorn Richtung Mossel Bay. Es ist nach einer Felsformation im Park benannt und ist ein familiengeführtes Reservat. Es ist sehr groß und hat tolle Unterkünfte. Unsere Zeltunterkunft war fast ein Baumhaus, da es weit oben in einen Baum gebaut war.

 

Es werden jede Menge Freizeitaktivitäten angeboten. Das Highlight ist aber der Game Drive. Wir hatten 2 Übernachtungen und Vollpension. Das Essen war sehr gut und man hatte immer eine große Auswahl an afrikanischen Fleischspezialitäten. Zum Paket gehört automatisch jeden Tag ein Game Drive am Morgen und am Abend. Das heisst sehr früh aufstehen.

 

Gegen 5 Uhr morgens wurden wir von unserem Fahrer an der Unterkunft abgeholt. Man erfährt unterwegs sehr viel über die verschiedenen Tierarten und fährt abenteuerliche und holprige Schotterweg entlang. Es war wirklich sehr aufregend und wir haben viele Nashörner, Impalas, Zebras, Löwen und Giraffen gesehen. Auf der Rückfahrt zum Abendessen fuhr die  Eigentümerfamilie mir mehreren Autos an uns vorbei und unser Fahrer erklärte uns, dass sie wahrscheinlich eine tierische Ladung dabei haben. An diesem Tag sollten die Löwen in ihr neues Areal umgesiedelt werden. Und tatsächlich konnten wir die friedlich schlafenden Großkatzen auf dem Ladebereich sehen. Wir wurden prompt dazu eingeladen, zuzuschauen, wie die Tiere in ihrer neuen Umgebung aufwachen. Also fuhren wir mit, diesmal sehr zügig, da es keiner darauf anlegen wollte, dass die Tiere auf der Laderampe aufwachen, während sie von ihren Pflegern bewacht werden. Es war sehr spannend so nah an die Löwen ranzukommen und den Tierarzt bei den Untersuchungen zu beobachten. Da es aber leider dunkel wurde, bevor sie aufwachten, kehrten wir zur Unterkunft zurück. Unser Fahrer versprach uns aber gleich am nächsten Morgen mit uns zum neuen Gehege zu fahren.

 

Dieses Versprechen hielt er auch und wir wurden Zeugen eines spektakulären Zickenkrieges. Die zwei Löwen-Damen waren an diesem Morgen gar nicht gut auf ihr Männchen zu sprechen. Wahrscheinlich gaben sie ihm die Schuld, dass er nicht aufgepasst hatte und sie nun in ein neues Revier verschleppt wurden. Es war wirklich niedlich wie sie ihn immer abblitzen ließen und er sich immer wieder versuchte anzunähern.


Map of Africa - Wilderness
Map of Africa - Wilderness

 

Nach dem Game Reserve ging unsere Reise weiter nach Knysna. Unterwegs machten wir einen Zwischenstopp in Wilderness. Ein toller Ort für Wanderungen. Wir erkundeten die Gegend teilweise mit dem Auto und teilweise durch die Wanderwege, was sehr aufregend war, da die Landschaft sehr vielseitig ist. Eine Karte der Umgebung kann man sich in der Touristeninformation holen. Ein kurzer 3 km langer Wanderweg namens Big Tree and Woodville Forest Walk führte uns durch die wilde Natur zu einem großen Baum.

 

Wir fuhren mit dem Auto die große Runde und endeckten dabei einige LKWs , die sich auf der matschig, rutschigen Strasse festgefahren hatten. Vor der Weiterfahrt hielten wir noch kurz an dem Aussichtspunkt "Map of Africa" an und genossen die Aussicht.

Brownhooded Kingfisher Trail
Brownhooded Kingfisher Trail

Von Wilderness ist es nicht mehr weit nach, bei Touristen sehr beliebten, Knysna. Nach ca. 45 Minuten erreicht man die in eine Lagune gebettete Stadt, die durch die Knysna Heads (Felsen) vom indischen Ozean abgeschirmt wird. Im Hinterland befindet sich der ursprüngliche Knysna Forest, der die Heimat der wilden Elefanten darstellt. Eine genaue Zahl der Elefanten ist leider nicht bekannt, es gibt nur Schätzungen über ca. 5-6 Stück. Knysna ist eine der Hauptattraktionen an der Garden Route, weil es dort ein sehr großes Freizeitangebot gibt. Man sollte sich unbedingt eine Umgebungskarte holen um in den Genuss der ganzen Wanderwege des Knysna Forests zu kommen.

Bei Feinschmeckern sind die in der Lagune gezüchteten Austern sehr beliebt. Knysna lädt einfach zum Verweilen und Entspannen ein.

 

Wir haben im Guesthouse African Breeze übernachtet auf Leisure Island. Die Guesthouse Besitzerin war wieder sehr freundlich und hat uns viele Restaurantempfehlungen genannt und uns Tipps gegeben, was wir in unserer kurzen Zeit alles tun können.

 

Am ersten Abend waren wir an der Waterfront im 34 Degrees South Fischrestaurant. Es wird auch von allen Reiseführern empfohlen. Innen hat es eine Art Fischmarkt-Ambiente, draussen kommt es einem eher vor wie in einem Bierzelt. Das Essen ist aber wirklich sehr gut und man hat eine große Auswahl, auch an Nicht-Fischgerichten. Schwierig ist es nur einen Platz ohne Reservierung zu bekommen.

 

Am 2. Tag fuhren wir zu den Knysna Heads. Man kann mit dem Auto sehr weit hochfahren zum View Point und die luxuriösen Häuser bestaunen. Von dort hat man einen tollen Blick über die Lagune und die Stadt.

 

Das Highlight unseres Knysna Aufenthalts war für mich jedoch der atemberaubende Sandstrand Brenton on Sea. Ein Bild sagt dazu mehr als 1000 Worte, nur so viel - ich wollte nie mehr weg ;0)

Brenton on Sea
Brenton on Sea
Blick von den Knysna Heads über die Lagune
Blick von den Knysna Heads über die Lagune

Periwinkle Lodge
Periwinkle Lodge


Nach Knysna führte uns unsere Rundreise weiter nach Plettenberg Bay. Wir fuhren nach dem Mittag von Brenton on Sea los und besuchten den Elefantenpark zwischen Knysna und Plettenberg Bay. Auch auf dieser Strecke findet man schöne kleine Wanderwege. Wir haben beim Garden of Eden gehalten und uns die Yellowwood Bäume angeschaut.

 

 

Übernachtet haben wir in der Periwinkle Lodge direkt am Meer. Wieder hatten wir ein traumhaftes Zimmer und einen schönen kleinen Pool auf der Sonnenterasse mit fantastischem Ausblick. Die Angestellten waren sehr freundlich und zuvorkommend. Frühstück wird einem speziell nach eigenen Wünschen zubereitet und die Restaurantempfehlungen für den Abend ließen nicht lang auf sich warten. Wir waren im The Lookout Deck essen, wo man einen schönen Blick auf die Bucht hat.

 

Plettenberg Bay hat eine schöne kleine Innenstadt, mit vielen Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten.

 

Ganz in der Nähe von Plettenberg Bay befindet sich auch die Tsala Treetop Lodge für alle die eine luxuriöse Baumhausunterkunft suchen.

 

Yellowwood Tree
Yellowwood Tree

Der letzte Abschnitt unserer Reise führte uns durch den Tsitsikamma Nationalpark. Er umfasst den Urwald aber auch den Küstenstreifen zwischen  St. Francis Bay und Plettenberg Bay. Er ist einer der letzten Urwälder Südafrikas und beheimatet die großen Yellowwood Bäume.

 

Wir fuhren die Strecke entlang der N2 durch den Park. Die R102 zweigt dann Richtung Nature's Valley ab, wo man zum Strand kommt.  Unterwegs hielten wir noch am Big Tree, einem der ältesten Bäume Südafrikas. Ein weiteres Highlight sind die Brücken: die Storms River Brücke oder auch Paul Sauer Brücke genannt, ragt 120 Meter über dem Storms River. Die Bloukraans Bridge bietet mit ihren 216 Metern einen der höchsten Bungee Jumps der Welt. Man kann von der Aussichtsplattform allen Todesmütigen beim Sprung zuschauen.

 

Ich denke der Park zeigt seine Vielfalt, wenn man mehr Zeit für Wanderungen einplant. Für uns war es nur eine letzte Station vor unserem Heimflug ab Port Elizabeth. Wir fuhren also weiter nach St. Francis Bay und übernachteten im Sandals Guesthouse. Die Stadt an sich ist ganz niedlich und von Wasserkanälen durchzogen. Die Bauweise der Unterkünfte im Ort erinnert durch die Reetdächer etwas an die Ostsee. Wir haben unsere verbleibende Zeit genutzt um vor unserem Heimflug noch den letzten Sonnenuntergang am Meer zu geniessen.

 

Getestet haben wir das italienische Restaurant Trattoria San Francesco. Es war vom Ambiete und vom Essen her ok war, aber nicht überragend. Wir wollten erst im ziemlich abgelegenen Five Elements Restaurant essen. Der Eindruck war super, auch wenn die Anfahrt dorthin recht weit ist. Aber leider war aufgrund einer geschlossenen Gesellschaft alles reserviert.

Am nächsten Morgen fuhren wir noch einmal 1,5 Stunden entlang der schönen Küste nach Port Elizabeth zum Flughafen und traten unsere Heimreise an.

 

Abschließend kann ich über die Reise sagen, dass wir wahnsinnig vielfältige Eindrücke gesammelt haben. Es war so abwechslungsreich und aufregend. Die Strassen sind super und die Beschilderung fast besser als in Deutschland, man muss sich also als Mietwagenfahrer keinerlei Sorgen machen. Es war sehr sauber, alle waren freundlich und die Unterkünfte und das Essen gehören zur Spitzenklasse. Es ist nicht das Afrika, was sich viele vorstellen. Südafrika und gerade die Garden Route wirken fast europäisch und wir haben uns zu jeder Zeit sehr sicher gefühlt.

 

Wir gehören zu den Reisenden, die in kurzer Zeit viel sehen können und wollen, trotzdem empfand ich die Reise nicht als stressig oder hektisch. In den 10 Tagen haben wir alle für uns wichtigen Highlights der Kap Region und Garden Route mitgenommen und ich würde die Reise jederzeit wieder so durchführen.

 

Natürlich kann ich jedem empfehlen den Kruger Nationalpark zu besichtigen wenn man mehr Zeit hat. Das ist einfach nochmal eine andere Art Safari, da dort mehr Artenreichtum herrscht und der Park viel größer ist. Oder auch der Addo Elephant Park ist einen Abstecher wert.

info@travelsnapshot.de