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Big Island Reiseführer - die schönsten Strände und Ausflugsziele

Illustration: Friederike Olsson © 2019. Alle Rechte vorbehalten.
Illustration: Friederike Olsson © 2019. Alle Rechte vorbehalten.

Big Island ist, wie der Name schon sagt, die größte und auch jüngste Insel der Inselkette Hawaii. Sie ist fast doppelt so groß wie alle anderen Inseln zusammen. Die Insel trägt eigentlich den Namen Hawaii, aber um sie nicht mit der gesamten Inselkette zu verwechseln, hat man den Namen Big Island gewählt.

 

Big Island wächst täglich weiter, was die Insel dem aktivsten Vulkan der Welt zu verdanken hat. Man findet dort die verschiedensten Klimazonen und eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Von tropischen Regenwäldern, vulkanischen Wüstenlandschaften, Schnee bis hin zu wunderschönen Stränden hat die Insel alles zu bieten was das Herz begehrt und ist ein Juwel für Abenteurer und Wanderfreunde, sowie für ruhesuchende Urlauber.

 

Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über bei durchschnittlich 25-32 Grad Celsius am Tag. Nachts fallen die Temperaturen selten unter 18 Grad Celsius. In der Sommerzeit von Mai bis Oktober regnet es durchschnittlich an 6-7 Tagen pro Monat. In der Winterzeit zwischen November und April regnet sind es durchschnittlich 9-10 Tage im Monat. Diese Periode wird von vielen als Regenzeit definiert. Aufgrund der warmen Temperaturen, ist Big Island ganzjährig ein traumhaftes Reiseziel.

 

 

Big Island wird in 6 verschiedene Regionen unterteilt:

  • Hamakua Coast
  • Hilo
  • Puna
  • Kau
  • Kona
  • Kohala

Die Anreise nach Big Island erfolgt nur mit dem Flugzeug. Die Insel hat 2 internationale Flughäfen: Kona im Westen der Insel und Hilo im Osten. Diese werden von der Westküste des Festlandes von mehreren amerikanischen und kanadischen Airlines angeflogen. Innerhalb von Hawaii ist ein Inselhopping zwischen den Inseln mehrfach am Tag möglich. Es wird oft empfohlen, aufgrund der Größe der Insel, die An- und Abreise auf den jeweils anderen Flughafen zu legen. Wir finden allerdings, dass die Fahrtzeit von einer Seite zur anderen nicht allzu lang ist.


 

Wir haben 2 Wochen auf der Insel verbracht und das Wort "abgefahren" hat sich während unseres Aufenthaltes auf Big Island als mein Lieblingswort herausgestellt. Kein Begriff scheint passender zu sein für all die spektakulären Highlights und die gigantischen Lavafelder, die große Teile der Insel unter sich begraben. Wenn man an der Westküste der Insel entlang fährt, wirkt die ganze Insel irgendwie verzerrt und schief, was an dem stetigen Anstieg des riesigen Vulkans Mauna Loa liegt.  Was wir uns im Detail alles angeschaut haben und was man alles unternehmen kann, erfahrt ihr im weiteren Bericht. Ganz unten ist eine Karte, auf der alle Ausflugsziele gekennzeichnet sind.

 

 

 

Ankunft Kona

 

Nach unserer Ankunft in Kona, sind wir zunächst zur Mietwagenstation gefahren und haben ein Upgrade auf ein Allrad Fahrzeug gemacht, da einige Bereiche der Insel nur mit einem 4WD (4 wheel drive) Fahrzeug befahren werden dürfen. Da wollten wir lieber auf Nummer sicher gehen und haben in den teuren, sauren Apfel gebissen. Wir würden empfehlen dies bereits vorher von zu Hause aus zu buchen. Wir haben 1 Woche auf der Westseite verbracht und hatten ein sehr schönes Haus über AirBnB gebucht. Es liegt sehr nah am Geschehen von Kailua-Kona und ist in wenigen Fahrminuten erreichbar. Von dort konnten wir wunderbar Tagestouren zu den verschiedenen Ausflugszielen auf der Westseite unternehmen.

 

Weiterfahrt nach Hilo

 

Nach einer Woche sind wir auf die Hilo Seite gefahren, die eher von den Einheimischen bewohnt wird und weniger touristisch ist. Die Hilo Seite zeichnet sich durch die üppig grüne Vegetation aus. Wir haben dort wieder eine tolle Unterkunft über AirBnB gebucht und von dort aus die Ostküste erkundet.

 

Ausflugsziele und Strände auf Big Island

Blick auf den Mauna Loa
Blick auf den Mauna Loa

Die Highways 19 und 11 verlaufen wie ein Ringstraße um die Insel. Der Highway 200 ist die Passtraße zwischen der Westküste und der Ostküste, die zwischen den beiden Vulkanen Mauna Loa und Mauna Kea entlang läuft. Von dort kann man auch bis zu den Vulkanen fahren.

 

Vulkane

 

Der Mauna Loa ist der größte aktive Vulkan der Erde. Er hat eine Höhe von 4.170 m und reicht weitere 5.000 m ins Meer hinein. Man geht davon aus, dass sich der Meeresboden darunter, durch sein gigantisches Gewicht, um weitere 8.000 m abgesenkt hat, so dass die Gesamthöhe auf knapp 17.000 m geschätzt wird. Er ist 120 km lang und bedeckt 5.270 km², das macht ihn zum größten aber nicht höchsten Vulkan. 

 

Das ist allerdings der Mauna Kea mit 4.205 m ab Meeresspiegel und 10.203 m ab dem Meeresboden. Und das macht ihn sogar zum höchsten Berg der Welt. Auch er wird auf eine Gesamthöhe von 17.000 m geschätzt, da der Meeresboden eingesackt ist. Anders als sein Nachbar handelt es sich allerdings nicht um einen aktiven sondern um einen schlafenden Vulkan.

 


Auf dem Mauna Kea befindet sich die größte Sternwarte der Welt. Wer gut in Form ist, kann bis zum Summit hinauf fahren. Die Summit Road ist eine 4,5 Meilen lange unbefestigte Schotterpiste, die ca. 20 Minuten bis zum Gipfel hinaufführt. Dazu wird allerdings ein 4WD Fahrzeug benötigt und die meisten Autovermieter bieten keinen Versicherungsschutz für normale Fahrzeuge an.

 

Wer nicht selbst fahren möchte, kann eine der zahlreichen geführten Touren buchen, die einem den unvergesslichen Blick über die Wolken auf den Sonnenuntergang ermöglichen. Aufgrund der unverschmutzten Luft und der tiefschwarzen Dunkelheit auf dem Gipfel, bietet der Vulkan beste Voraussetzungen für sternenklare Nächte. 

 

Mit "gut in Form sein" meine ich, dass Schwangere, Kinder unter 13 Jahren und Menschen, die gebrechlich sind oder Herzprobleme haben, nicht über das Visitor Center auf 2.800 m Höhe hinaus gehen sollten, da es zu Problemen mit der Höhenkrankheit kommen kann. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen und kann zu erheblichen Gesundheitsschädigungen führen.

 

Ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang kann man mit etwas Glück ein paar spektakuläre Fotos der tieferhängenden Wolken in der Dämmerung schießen. Nach dem Sonnenuntergang wird es auf dem Gipfel sehr schnell richtig kalt und man sollte sich unbedingt warme Kleidung, also mehrere Pullis und eine dicke Jacke, mitnehmen.

 

Wer eine informative und kostengünstige Alternative zu den Guided Tours sucht, kann am Wochenende an der kostenlosen Führung des Onizuka Center zum Gipfel des Mauna Kea teilnehmen. Erfahrene Ranger teilen dabei ihr Wissen mit den Besuchern. Los geht's um 13 Uhr am Visitor Center. 

 

 

Ein weiteres Highlight ist der Vulcano National Park. Dieser Park umfasst, neben sehr großen Lavafeldern, die beiden aktiven Vulkane Kilauea und Mauna Loa. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Land von den ausgedehnten schwarzen Lavamassen begraben ist. 

 

Das Kilauea Besucherzentrum befindet sich am Crater Rim Drive und liegt nahe des Highway 11. Es ist täglich von 09:00 bis 17:00 geöffnet und ist der Ausgangspunkt für alle Aktivitäten im Park, denn dort erhält man die neuesten Informationen zu den Wanderungen, geführten Touren und Vulkanaktivitäten. 

 

Es führen 2 Straßen durch den Park: der Crater Rim Drive und die Chain of Craters Road.

 

Der Crater Rim Drive war bei unserem Besuch nicht sehr weit befahrbar, da große Teile der Straße in die Caldera abgerutscht sind. Aber bereits nach 8 Meilen kann man einen sehr grandiosen Blick auf die Caldera und die sogenannten Steamed Vents werfen. Es qualmt und raucht dort an jeder Ecke und man wird sich erstmal bewusst, dass man auf einem aktiven Vulkan entlang spaziert. 

 

 

Die Chain of Craters Road ist eine 30 km (19 Meilen) lange Straße, die über 1.100 Höhenmeter hinab zur Küste führt. Sie endet dort, wo Lavaströme seit 2003 die Straße auf einer Länge von 16 km (10 Meilen) verschüttet haben. Unterwegs gibt es zahlreiche Punkte, an denen man halten und die Gegend erkunden kann. Unter anderem einen Krater, in den man laut rufen kann um sein Echo zu hören. Aber auch zahlreiche Wanderungen und Aussichtspunkte befinden sich auf der Strecke. Man sollte sich für diese Tour mind. 3 Stunden Zeit nehmen und ausreichend Flüssigkeit mitnehmen, denn es gibt keinerlei Verpflegung oder Tankstellen. Es wird dort im Laufe des Tages unglaublich heiß, da die Sonne die Lavafelder aufheizt. Das reizvolle an dieser Tour ist eigentlich die flüssige Lava am Ende der Straße, die man mit etwas Glück ins Meer fließen sieht. Leider gab es zum Zeitpunkt unseres Besuches keinerlei flüssige Lava auf der Insel. Im Jahr zuvor (2018) ist der Vulkan im Puna District sehr stark ausgebrochen und hat für Verwüstung gesorgt. Eine detaillierte Karte zum Park gibt es hier.

 

 

 

Die schönsten Strände

 

Auf der Westseite der Insel gibt es jede Menge traumhafte Sandstrände, die Postkartenmotiven gleichen. Auf der Ostseite haben wir hingegen eher schwarze Felsstrände vorgefunden. Hier eine Übersicht über die schönsten Strände der Insel:

  

Hapuna Beach Park

Der Hapuna Beach Park liegt an der Westküste, nördlich von Kona. Er gilt als einer der schönsten Strände der USA und diesen Titel trägt er nicht ohne Grund. Man findet dort einen wunderschönen, 1,6km langen weißen Sandstrand mit optimalen Badebedingungen. Es gibt Parkplätze, Toiletten und Picknickmöglichkeiten.

 

 

Kaunaʻoa (Mauna Kea) Beach

Dieser Strand war unser absoluter Lieblingsstrand auf der kompletten Hawaii Reise. Er liegt direkt am Mauna Kea Resort, ist aber öffentlich zugänglich. Man fährt einfach Richtung Hotel und sagt dem Pförtner, dass man zum Strand fahren möchte. Es gibt nur begrenzte Parkplätze, daher empfiehlt es sich nicht zu spät zu kommen. Auch dieser Strand gehört zu den schönsten Stränden der USA. Öffentliche Toiletten und Duschen sind an dem 400 m langen Traumstrand vorhanden. Hier konnten wir erste Erfahrungen mit dem Bodyboard sammeln. Diesen Spaß kann ich nur jedem empfehlen!

 

 

 

 

Kikaua Beach

Der Kikaua Strand ist ein künstlich angelegtes, kleines Paradies umgeben von Palmen. Man kann ihn sogar von der Straße aus deutlich an der türkisen Farbe und den Palmen erkennen. Durch den von Lavafelsen umgebenen Strand ist das Wasser sehr ruhig und eignet sich super für Familien. Es gibt auch hier nur begrenzte Parkmöglichkeiten. Wir hatten leider kein Glück aber dieser Zufall hat uns zum benachbarten Kukio Beach geführt. 

 

Kukio Beach

Um zum Strand zu gelangen, nutzt man das Eingangstor des Four Season Hotels und gibt an, dass man zum öffentlichen Strand möchte. Am Parkplatz sind Toiletten vorhanden. Der Strand ist sehr schön für einen Spaziergang, er eignet sich aber aufgrund der ganzen Felsen im Wasser nur bedingt zum Baden. Das Highlight an diesem Strand ist allerdings etwas ganz anderes: Meeresschildkröten!!! Wir konnten die bedrohten Lebewesen ausgiebig beim Fressen und Schlafen beobachten und das war für uns natürlich ein Traum. Wer es noch nicht weiß, Schildkröten sind meine Lieblingstiere ;0)

 

 

 

Manini’owali/Kua Bay Beach

Der schöne Strand in der Kua Bay ist Teil des Kekaha Kai State Park. Sowohl am Strand als auch im Wasser sind zahlreiche Lavasteine vorhanden, daher ist es ratsam Badeschuhe zu tragen. Am Nachmittag werden die Wellen teilweise sehr stark und es ist aufgrund der Felsen schwierig zu schwimmen. Es ist außerdem keinerlei Schatten vorhanden. Der Park schließt 19 Uhr, man schafft es also gerade noch den grandiosen Sonnenuntergang zu genießen. Duschen sind vorhanden und am großen Parkplatz gibt es ebenfalls Toiletten.

 

 

 

Magic Sands Beach

Der Strand befindet sich direkt bei Kailua-Kona. Er ist recht klein aber bietet ein paar schattige Plätze. Die Wellen sind dort sehr kraftvoll, deswegen ist er so beliebt bei Bodyboardern und Surfern. Der Strand heißt Magic Sands Beach, da der Sand im Winter fast völlig verschwindet. Man sieht dann nur noch Lavafelsen, was das Baden aufgrund der starken Wellen sehr gefährlich macht. Er ist bei Einheimischen trotzdem sehr beliebt. Auch hier sind Toiletten, Duschen und Picknickmöglichkeiten vorhanden. Wir haben weit vorn am Strand mit den Wellen gekämpft ;0)

 

Es gibt entlang der Westküste noch viele weitere schöne Strände (z.B. Spencer Beach Park), wir haben es allerdings nicht geschafft alle zu besuchen.

 

 

  

Onekahakaha Beach

An der Ostküste bei Hilo findet man den Onekahakaha Beach. Er ist besonders für Familien geeignet, da er zahlreiche Picknickmöglichkeiten und Toiletten hat. Die Bucht ist außerdem durch Lavasteine vor großen Wellen geschützt und hat dadurch kleine Schwimmbecken mit Sandboden. Der Strand bietet die besten Bedingungen zum Schwimmen und Schnorcheln für Groß und Klein. Wer weißen Sandstrand sucht, wird hier allerdings nicht fündig. 

 

Auch der Richardson Beach Park befindet sich in unmittelbarer Nähe.

 

 

Green Sand Beach

Ein Highlight im Süden ist der Green Sand Beach. Es gibt auf der Welt nur sehr wenige Strände mit grünem Sand. Die Farbe kommt durch die Olivinkristalle zustande. Der Strand befindet sich in der Nähe des South Point (Ka Lag), dem südlichsten Punkt der USA. Er ist nur durch eine 5 km lange Wanderung durch Lavafelder zu erreichen oder man nutzt vor Ort eines der angebotenen Shuttles. Da wird man dann auf die Laderampe eines Pick Ups verfrachtet und wird ordentlich durchgeschüttelt. Wer sich traut, kann mit seinem 4WD Fahrzeug auch selbst durch das holprige Labyrinth aus Fahrspuren fahren. Wir haben nach kurzer Zeit aufgeben weil unsere Kinder geschlafen haben und sie wären wach geworden, es war wirklich zu abenteuerlich.

 

Punalu'u Black Sand Beach

Der schönste schwarze Strand von Big Island befindet sich an der Südostküste und ist sowohl bei Urlaubern als auch bei Einheimischen sehr beliebt. Hier teilt man sich den Strand mit den grünen Meeresschildkröten, die am Strand ein Nickerchen machen. Aufgrund der Felsen im Wasser sollte man Badeschuhe tragen.

 

 

Weitere Ausflugsziele

 

South Point

Ganz im Süden der Insel befindet sich der South Point, auch Ka Lae genannt. Dies ist der südlichste Punkt der USA. Man kann mit dem Auto direkt bis auf den Parkplatz fahren. Der Ort ist sehr beeindruckend denn man steht an einer hohen Klippe und blickt direkt auf den endlos weiten Ozean. Ein paar Waghalsige springen sogar von den 12 m hohen Klippen ins Wasser. Über eine rostige Leiter kann man dann wieder nach oben klettern. Sehr beeindruckend ist auch die Höhle dahinter im Boden, die sich mit jeder peitschenden Welle füllt. Wir haben sogar beobachtet, wie dort jemand hinein gesprungen ist, denn es gibt einen Ausgang zum Meer. Das halten wir allerdings für sehr gefährlich. Aber ein tolles Naturschauspiel ist es auf jeden Fall.

 

 

Pu'uhonua O Honaunau National Historical Park

Auf dem Weg Richtung Süden kommt man an dieser historischen Stätte vorbei. Mit einer Landkarte bewaffnet kann man eine self-guided Tour durch den Park machen und dabei einiges über die polynesische Geschichte lernen. Die heilige Tempelanlage diente einst als Zufluchtsort für Gesetzesbrecher, die gegen die "kapu" (heilige Gesetze) verstoßen haben und denen sonst meist der Tod bevorstand. Wer seine Verfolger abschütteln konnte und es bis zu einem "puuhonua" (heiliger Zufluchtsort) schaffte, der wurde verschont. Am schönsten fanden wir die "kies" - die hölzernen Götterbildnisse, die den heiligen Tempel bewachen. Mit etwas Glück findet man auch hier die Green Sea Turtle am Strand zwischen den Lavafelsen.

 

 

 

Pololu Valley Lookout 

Ganz im Norden am Ende des Highway 270 befindet sich der Pololu Valley Lookout. Von dort aus kann man Wanderungen in das grüne Tal unternehmen oder einfach nur ca. 25 Minuten zu dem schönen schwarzen Strand nach unten laufen. Der Blick ins Tal über die weichen, bewachsenen Hügel ist sehr eindrucksvoll. Den Strand kann man am besten fotografieren, wenn man den Wanderweg ein kleines Stückchen nach unten folgt. Auf dem Weg ganz Nach Norden durchquert man die idyllische Stadt Hawi, welche auf jeden Fall einen kurzen Bummel durch die Kunstgalerien und Boutiquen wert ist. Außerdem können wir euch auf dem Weg den tollen Smoothie-, Eis- und Obstand "Fresh off the Grid" empfehlen. Dort könnt ihr euch z.B. eine Kokosnuss aussuchen und leer trinken, danach wird sie mit einem Beil zum Essen aufgebrochen.

 

 

 

 

Waipi'o Valley Lookout

Einen Blick ins Waipi'o Valley kann man vom anderen Ende der Straße im Norden, von Osten kommend, werfen. Vom Lookout hat man einen wunderbaren Blick auf die Küste und das 1,6 km breite Tal, was von Klippen umgeben ist. Es gibt noch ein paar wenige Einheimische, die von den früheren Ureinwohnern übrig geblieben sind und in diesem Tal leben. Im Tal kann man Wildpferde, Flüsse und eindrucksvolle Wasserfälle bestaunen. Der größte Wasserfall auf Big Island - Hiilawe Falls - stürzt im Hinterland 400m in die Tiefe. Die Straße nach unten ist allerdings mehr als abenteuerlich und nur mit einem 4WD Fahrzeug befahrbar. Wenn man auf der schmalen und sehr holprigen Straße auf Gegenverkehr trifft, kommt man richtig ins Schwitzen. Fahrzeuge von unten haben immer Vorfahrt an diesem sehr steilen Hang.

 

 

Akaka Falls

Ebenfalls an der Ostküste, nördlich von Hilo, liegt der Akaka State Park mit dem gleichnamigen Wasserfall. Durch den Park führt ein 600 m langer Wanderweg durch üppigen Regenwald und Bambus. Man benötigt ca. 1 Stunde für die Tour und bekommt einen sagenhaften Blick auf den 135m hohen Wasserfall, der mit großer Wucht in die Tiefe stürzt.

 

 

Rainbow Falls

Ein weiterer, leicht zu erreichender Wasserfall befindet sich direkt in Hilo. Die Rainbow Falls haben ihren Namen den Regenbogen zu verdanken, die durch die Reflexion und Wassertropfen entstehen. Dieses Schauspiel lässt sich am Besten am frühen Morgen beobachten und wenn der Wasserfall viel Wasser hat.

 

 

 

Hawaii Tropical Botanical Garden

Dieser beeindruckende Botanische Garten liegt direkt an dem wunderschönen 4 Meilen langen Pepe’ekeo Screnic Drive, umgeben von Regenwald. Der Garten liegt in einem 16 Hektar großen Tal, welches fruchtbare Vulkanerde enthält und vor Winden geschützt ist. Man kann dort die schönste Pflanzen- und Blütenpracht bestaunen, die man sich nur vorstellen kann. Palmen, Orchideen, Bromelien und viele weitere Arten sind dort zu finden.  Ein 1,6 km langer Rundweg führt durch den Garten Eden, der sogar bis zum Meer reicht. 

1977 hat Dan Lutkenhouse dieses schöne Fleckchen Erde, gemeinsam mit seiner Frau Pauline, während einer Reise gefunden. Sie kauften das völlig zugewachsene Land und kreierten über 8 Jahre hinweg mit sehr viel Arbeit diesen traumhaften botanischen Garten. Der Eintritt kostet 20$ pro Erwachsenen und man sollte ca. 2-3 Stunden Zeit dafür einplanen. 

 

 

Panaewa Rainforest Zoo

Nicht nur für Familien ist der einzige natürliche Regenwald Zoo der USA einen Ausflug wert. Mehr als 80 Tierarten beherbergt der Zoo inmitten üppig grüner Natur. Das Highlight sind die beiden Bengal Tiger, die durch ihr weitläufiges Gehege schleichen. Wir haben dort einen sehrt schönen Nachmittag verbracht und viele spannende Tiere beobachtet.

 

 

 

 

Lava Tree State Monument

Nachdem der Kilauea im Jahr 2018 im Puna Gebiet (Südosten) ausgebrochen ist, war der Park zunächst geschlossen. Der Lavastrom bahnte sich nämlich ganz in der Nähe seinen Weg. Als wir das südliche Dreieck ab Pahoa abfahren wollten, sind wir auf eine komplett versperrte Straße gestoßen. Die Anfahrt zum Lava Tree Monument war jedoch möglich. Man sieht auf diesem 1 km langen Rundwanderweg einige versteinerte Baumstümpfe, die vor vielen Jahren der Lava zum Opfer gefallen sind, als sie durch den Wald geflossen ist.

 

Aus Osten kommend sind wir noch den anderen Teil der Chain of Craters Road gefahren und konnten die recht frischen und ewig weiten Lavafelder aus nächster Nähe betrachten.

 

 

Walausflug

Zu den Highlight einer Hawaii Reise gehört natürlich auch ein Walausflug. Man geht davon aus, dass 2/3 der Buckelwale aus dem Nordpazifik nach Hawaii zurück kehren um dort ihre Kälber zu gebären und aufzuziehen. Die 12-16 Meter langen Riesen können bis zu 45 Tonnen wiegen und tummeln sich nur zu gern vor Hawaii's Küste herum. An der Kohala Coast und an der Hilo Bay lassen sie sich sehr gut von Land aus beobachten. Es werden aber auch zahlreiche Bootstouren angeboten, um die Wale aus nächster Nähe zu sehen. Die beste Zeit für eine Walbeobachtung ist von Dezember bis Mai. Mit etwas Glück sieht man sie sogar aus dem Wasser springen.

 

Wir haben uns für den Anbieter Body Glove Cruises entschieden und die Tour direkt von Kona aus gemacht. Auf der 3-stündigen Tour haben wir sehr viel über die fantastischen Meeressäuger gelernt und sie auch immer wieder gesehen. Die Boote dürfen sich nicht mehr als 90 Meter nähern aber die Wale waren eh meist viel weiter entfernt. Meist tauchen sie nur sehr kurz auf und zeigen ihre gigantische Schwanzflosse. Dieser kurze Moment kündigt sich durch die weiß spritzende Wasserfontäne an, die jeder auf dem Boot an der Meeresoberfläche sucht. Uns sind ein paar Bilder gelungen, da wir das große Zoomobjekitv dabei hatten.

 

Fazit

Natürlich gibt es auf Big Island noch viel mehr zu sehen aber das waren für uns die Highlights unserer 2 Wochen. Die Insel ist wahnsinnig abwechslungsreich und wunderschön. Wir haben Hawaii sehr in unser Herz geschlossen und haben es auch diesmal wieder in vollen Zügen genossen all die Naturschauspiele zu sehen. Wir könnten uns nicht für eine der Inseln entscheiden ;0)

 


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