Aktion Weltreise - die Planung

 

 

Ab Januar 2019 wollen wir eine etwas längere Reise machen und uns den Traum einer kleinen Weltreise erfüllen. Ich möchte euch auf meinem Blog über unsere ganzen Erfahrungen, über die Planung und natürlich auch über die Erlebnisse auf unserer Reise auf dem Laufenden halten. Wir nutzen dazu 3 Monate unserer Elternzeit und versuchen nun die Reise bestmöglich zu planen. Zunächst hatten wir nur eine Reise nach Neuseeland im Kopf aber nach und nach wuchs der Gedanke doch gleich eine schöne Weltreise daraus zu machen. Auf dem Programm stehen nun also Neuseeland, Neukaledonien, vielleicht noch ein paar Südseeinseln und sehr gern wieder Hawaii. Aber wo fängt man bei so einem großen Vorhaben an? Bereist man Neuseeland mit dem Wohnmobil oder übernachtet man in schönen Unterkünften? Welche Route sollte man am besten einschlagen und wie viel Zeit muss man einplanen? Wie kommt man am besten von Insel zu Insel? Was kostet überhaupt der ganze Spaß? Das sind alles Fragen, mit denen wir uns beschäftigt haben. Aber nun mal Schritt für Schritt:

 

Warum Neuseeland?

 

Wenn man Neuseeland hört, hat man gleich ein Wohnmobil, Schafe, die Hobbit Landschaft, unendliche Weiten und Freiheit im Sinn. Genau das, was uns für unser Vorhaben -eine längere Auszeit zu nehmen - angesprochen hat. Neuseeland hat eine unglaublich abwechslungsreiche und schöne Landschaft, was es für mich zum Fotografieren so reizvoll macht. Außerdem ist es ein sicheres Land und es bietet eine gute medizinische Versorgung. Es gibt keine giftigen Tiere und keine außergewöhnlichen Tropenkrankheiten. Das sind alles Punkte, die für mich mit den Kindern sehr wichtig sind. Neuseeland liegt knapp 22 Flugstunden von uns entfernt, es lohnt sich also wirklich sehr für einen längeren Aufenthalt. Es steht für uns schon lange fest, dass wir es uns mal anschauen wollen, aber mit einem 2-wöchigem Urlaub ist das nicht zu schaffen.

  

Wie bereisen wir Neuseeland?

 

Natürlich wollten auch wir uns mit dem Wohnmobil durch dieses schöne Land treiben lassen. Das wäre unser erster Versuch in diese Richtung. Von Freunden haben wir aber mal gehört, dass ein Wohnmobil in Neuseeland für drei Wochen locker 5.000€ und mehr kosten kann. Das konnten wir eigentlich gar nicht fassen aber unsere erste Recherche hat leider ähnliche Preise ergeben. Und dabei ist es ja nicht gerade eine luxuriöse Version den Reisens. Im Gegenteil, es ist alles sehr spartanisch und wenn man duscht, wird gleich das komplettes Bad in eine Nasszelle verwandelt. Außerdem geht man sich zu viert sicher ganz schön auf die Nerven, wenn man 5 Wochen auf kleinstem Raum zusammen verbringt. Auf der anderen Seite haben wir damit die Freiheit so lange an einem Ort zu verweilen wie wir möchten und wir können am Abend in die Sterne schauen wenn die Kinder schon schlafen, das ging bisher in keinem Hotel.

 

Trotzdem war klar, dass schnell eine exakte Reiseroute ausgearbeitet werden muss, um parallel nach schönen Unterkünften zu schauen und den Preis sowie die Verfügbarkeit zu ermitteln.

 

Da wollte ich diesmal andere die Arbeit machen lassen. Ich hatte für die Nord- und Südinsel knapp 5 Wochen eingeplant. 

 

Ich habe also ca. 10 Reiseexperten für Neuseeland und die Südsee angeschrieben und von 7 überhaupt nur eine Antwort erhalten. Die Route Neuseeland war bei allen ähnlich, die Preise jedoch sehr unterschiedlich. Auch das Engagement eine detaillierte Reise auszuarbeiten und für uns bestmöglich zu gestalten, fehlte bei einigen. Es war allerdings schnell wieder klar, dass ich mich doch selber auf die Suche begeben und alles im Detail planen muss. Zu unterschiedlich waren die Angebote, die Preise undurchsichtig und die Unterkünfte nicht nach unserem Geschmack. Ich lege großen Wert auf besonders schöne und gemütliche Unterkünfte und das, was ich in den Angeboten erhalten habe, gleicht alles den typischen Straßen-Motels aus amerikanischen Filmen. Damit konnte ich mich nicht zufrieden geben, denn ich denke, dass Neuseeland da mehr zu bieten hat. Also musste ich natürlich erst mal die Route selbst planen um zu wissen wann wir in welcher Unterkunft ankommen.

 

Parallel haben wir ein paar Angebote für Campingmobile eingeholt. Hier liegt der Unterschied im Alter, der Versicherung und dem Zubehör. Aber es zeichnete sich schnell ab, dass wir bei 7.500-11.000 € für die fünf Wochen rauskommen. Die Unterkünfte sind allerdings noch teurer und bis auf ein paar wenige Ausnahmen, konnten sie uns nicht wirklich überzeugen. Noch dazu müssten wir uns genau festlegen wie weit wir pro Tag fahren.

 

 

Die Wahl fiel also auf das Wohnmobil. Wir sind dann auf den Anbieter Campervanfinder gestoßen. Dort hatten wir einen sehr netten Kontakt, der sich wahnsinnig ins Zeug gelegt hat, um uns ein gutes Angebot mit allen Extras zu machen. Wir haben uns für den TUI Trail Explorer entschieden, da hier die Betten mit Abstand am größten sind. Es ist zwar ein älteres Model aber er hat uns innen von der Aufteilung sehr gut gefallen. Das Bett hinten ist nicht permanent sondern kann zu einer Sitzecke umgebaut werden. Zusätzlich haben wir vorn eine komplette Sitzecke, ohne die Fahrersitze drehen zu müssen. Über unsere Erfahrung damit werden wir später berichten.

 Welcher Reiseverlauf?

 

Um uns unnötige Kilometer und Zeit zu sparen, wollten wir auf der Südinsel in Christchurch starten und im Norden in Auckland das Wohnmobil wieder abgegeben. Da im Januar in Neuseeland Sommer ist, haben wir die Hoffnung, dass wir mit dem schönen Wetter von Süden nach Norden reisen und den Herbst noch nicht zu spüren kriegen. Für die erste Planung und den weiteren Reiseverlauf sind wir mal von 5 Wochen ausgegangen. Da ich vorab nach Unterkünften geschaut hatte, gab es für mich 3 Orte an denen ich gern Übernachtungen in Hotels einplanen wollte. Am Fox Glacier im Rainforest Retreat, in der Nähe der Marlborough Sounds in der Raehiti Lodge und in der Bay of Islands in den Bay of Islands Holiday Apartments. Das waren nach all der Recherche so ziemlich die einzigen Unterkünfte, die mir wirklich gut gefallen haben.

 

Außerdem fand ich noch folgende Unterkünfte schön:

 

Punga Cove Resort

The Sanctuary at Bay of Islands - wirklich toll aber nur für Erwachsene

Bay of many Coves - hätte uns auch sehr gut gefallen, nur der Preis nicht ;0)

 

 

Als wir das Datum fest machen wollten für die Unterkünfte, haben wir bemerkt, dass es doch sportlich wird in 5 Wochen alles sehen zu wollen. Man darf nicht vergessen, dass man mit dem Wohnmobil langsamer ist und dass man natürlich nicht nur Autobahn fährt. Und mit 2 Kindern möchte man nicht jeden Tag 3-4 Stunden fahren, sondern auch mal an einem Ort verweilen und die Natur genießen. Wir haben uns also entschieden dass wir Bay of Islands einfach nach Neukaledonien einschieben, da wir dort ja eh im Hotel sind und das Wohnmobil nicht mehr benötigten und uns somit ein paar Tage mehr Puffer bleiben für den Rest von Neuseeland.

 

Die Reiseagenturen, die parallel nach dem Neukaledonien- und Südsee-Paket schauen sollten, sind leider meist nicht so pfiffig, dass sie mal an verschiedenen Tagen nach Flügen schauen um uns die beste und optimale Route und Preise für unser Vorhaben zusammenzustellen. Immerhin sind wir ja völlig flexibel was die Weiterreise angeht. Und wenn ein Weiterflug 2 Tage später viel günstiger ist, dann nehmen wir natürlich diesen Flug. Uns treibt ja keine Eile. Also habe ich auch diese Planung in die Hand genommen. Nach Neukaledonien kann man von Auckland aus mittwochs und freitags fliegen. Wir haben auch entdeckt, dass man direkt von Noumea (Neukaledonien) nach Papetee (Französisch Polynesien) und weiter nach Honolulu fliegen kann und nicht wie von allen vorgeschlagen wieder erst nach Auckland zurück muss.

 

Trotzdem haben wir uns von meinem jahrelangen Bora Bora Traum verabschiedet, weil es 1. zu teuer wird und 2. zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Weiterflüge nach Honolulu sind von dort viel teurer als von Auckland nach Honolulu. Und man muss jedes Mal zusätzliche Übernachtungen einplanen um von Insel zu Insel zu fliegen.

 

Nach einiger Recherche und Unterstützung von Pacific Travel House hatten wir uns dann ein schönes Paket für Neukaledonien überlegt. Es geht für 1 Woche auf die Ile des Pins ins Le Meredien Hotel. Dazu ist ein nationaler Flug von Noumea auf die kleine Insel eingeplant und die jeweiligen Transfers zum Hotel und von einem Flughafen zum anderen. Auf der Rückreise müssen wir 1 Nacht in Noumea einbauen, bevor es wieder nach Auckland geht.

 

 

Hier jetzt mal der grobe Reiseverlauf: der gesamten Reise

 

 

  1. Flug über Singapur mit 2 Tagen Aufenthalt nach Christchurch.
  2. Start der 5 Wochen Rundreise mit dem Wohnmobil.
  3. Flug nach Neukaledonien auf die Ile des Pins
  4. 4 Tage Bay of Islands auf der Nordinsel Neuseelands
  5. Flug nach Honolulu und 3 Wochen Hawaii Aufenthalt - Oahu, Kauai und Big Island
  6. Rückflug über Seattle mit 2 Tagen Aufenthalt
  7. Olympic Nationalpark
  8. Vancouver Island - Victoria 
geplante Route
geplante Route

 

Die Flüge haben wir am Ende alle selbst gebucht, da wir viel günstigere Preise erzielen konnten, als uns von den Reiseagenturen angeboten wurde. Hier als Tipp: einige Reiseagenturen haben uns gesagt, dass sie sehr günstige Tarife für solche Flugroutings erzielen können, wenn man das gesamte Paket ab/bis Deutschland bucht. Das wäre wohl viel günstiger als jeden Flug einzeln zu buchen. War für uns leider nicht mehr möglich, da wir unseren Hinflug über Singapur nach Christchurch bereits gebucht hatten. Aber das sollte man vorher mal checken lassen. Ich suche die Flüge immer über fluege.de oder skyscanner.de raus und buche dann über den günstigsten Veranstalter oder bei der Airline direkt.

 

 

Alles weitere folgt in Kürze ;0) und auch auf Instagram

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Rita (Montag, 08 Oktober 2018 18:34)

    Schön, dass du alles aufschreibst und deine Erfahrungen teilst! Das macht ja auch Arbeit, noch zusätzlich zu der Organisation der Reise.

    Da ihr euch jetzt für ein Wohnmobil in Neuseeland entschieden habt, ist mein Tipp nicht mehr relevant, aber vielleicht für eine zukünftige Reise. Als wir mal 3 Wochen von Michigan in verschiedene National Parks in Colorado und Utah gefahren sind, haben wir die 'Planung' zwei Tage vorher angefangen. Es war ein sehr spontaner Trip �. Wir haben nur geplant, in welche Parks wir wollten und dann einen groben Zeitplan gemacht. Außerdem haben wir nur das erste Hotel gebucht. Die nächsten haben wir dann der Reihe nach während der Reise gebucht. Das hat gut funktioniert und wir waren damit flexibel. In den USA ist das kein Problem, bei der Hoteldichte und den bezahlbaren Preisen. Ich weiß nicht, ob das in Neuseeland funktioniert hätte.

    Falls du Infos zu Singapore, Oahu, dem Big Island (meine absolute Lieblings-Hawaii Insel) oder New York brauchst, kann ich weiter helfen.

info@travelsnapshot.de